*Because I am a Girl!* erreicht die Marion-Dönhoff-Realschule in Pulheim/Köln
vonZur Projektwoche der Marion-Dönhoff-Realschule wurde die Kölner Plan AG im Januar 2013 zur Mitarbeit eingeladen. 17 Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 13 Jahren sollten sich mit der Armut von Kindern im Kölner Umland und in der Welt befassen.
Abb. 1 Die Projektgruppe setzt sich per Handzeichen für die Plan Aktion „Raise your Hand!“ ein.
Sie verglichen ihren Tagesablauf mit dem von Urmila, dem Kamalarimädchen in Nepal. Der Film über Urmila zeigt: Mädchen – schon ab 4 Jahren – werden im Südwesten Nepals häufig als Leibeigene (Kamalari) an reiche Familien verkauft. Dort müssen sie bis zu 17 Stunden am Tag hart arbeiten. Sie haben keine Chance auf Schulbildung und werden nicht selten missbraucht.
Betroffen hörten die jungen Menschen auch, dass Jungen in vielen Ländern länger gestillt werden, häufiger – und zwar alle notwendigen – Impfungen erhalten und dass Eltern ihre Söhne eher zu Ärzten bringen als ihre Töchter. Durch die Abtreibung von weiblichen Föten sinke die Anzahl der Mädchen rapide, ergänzte Veronika Keller-Lauscher von der Plan AG Köln die dramatisch negative Entwicklung. Das ließ die Jungen bei einem Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers vom gleichen Tag aufhorchen: „Den Prinzen gehen die Bräute aus!“ stand dort.
Abb.2 Hella Haubenreiser von der Plan AG Köln erläutert das Kastensystem in Nepal. Die Kinder ordnen Berufe zu der jeweiligen Kaste und erfahren so die Hintergründe für die Armut und Ausbeutung in Nepal.
Gemeinsam wollen sich in Zukunft alle Schülerinnen und Schüler der Projektgruppe für mehr Bildung von Mädchen einsetzen; denn Bildung von Mädchen und jungen Frauen lasse Familien gesünder, Dörfer wohlhabender und Gesellschaften friedvoller leben.
Abb. 3 Erholen können sich die SchülerInnen zusammen mit Lehrerin Claudia Edeler bei Spielen aus Nepal ohne Spielsachen.
Helmut Keller/14.01.2013