Fußball ist (nicht) unser Leben
von…aber auch nicht völlig daneben!
Der von der Plan AG Köln mit veranstalteten Podiumsdiskussion zum Thema „Raus aus dem Abseits! Sport als Chance für die soziale Entwicklung“ im VHS Forum des Kölner Rautenstrauch-Joest-Museums hätte man zwar einen regeren Besuch gewünscht, aber inhaltlich wurde die Veranstaltung allen Erwartungen gerecht.
Die Beispiele Julia Sahins (ehem. Boxweltmeisterin) und Doreen Nabwire Omondis (kenianische Fußballnationalspielerin und FIFA-Botschafterin) verdeutlichten, dass frau – auch wenn sie noch so erfolgreich war – nicht vom Sport leben kann. Aber immerhin haben Julia Sahins Erfolge dafür gesorgt, dass sie ihren jetzigen Job bei der KVB als Schlosserin überhaupt bekommen hat. Und Doreen Nabwire Omondis Bekanntheitsgrad in Kenia verhalf ihr zu einem Sportlehrerauftrag an der Deutschen Schule in Nairobi. Von der Bedeutung ihres Sportes für das jetzige ehrenamtliche Engagement der beiden mal ganz zu schweigen!
José Londjis (ehem. kongolesischer Fußballnationalspieler und Sportwissenschaftler) Beiträge über seine sportpädagogische Arbeit in den sozialen Brennpunkten Kölns zeigten, wie viel Fußball zur Steigerung des Selbstbewusstseins beim einzelnen beitragen kann, wie viel wichtiger aber dieses Spiel für die Entwicklung von Teamgeist, von regelkonformem Verhalten und für die Integration in die Gesellschaft ist.