Unser Plan-Stand im Weltgarten des Kölner Zoos v. 11.- 17. August 2014

von hkeller49

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Der Weltgarten ist das Bildungsprojekt des Eine Welt Netz NRW mit den größten Besucherzahlen. Die gemeinsame Ausstellung mit den Mitgliedern des Netzwerkes „Eine-Welt Stadt Köln“ zu globaler Nachhaltigkeit befindet sich ebenfalls in dem weithin sichtbaren weißen Kuppelzelt des Weltgartens direkt neben der Zooschule des Kölner Zoos.

Wir – die Aktionsgruppe Köln von Plan International e.V. – informieren täglich vom 11. bis 17. August jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr über das Planprojekt „Klimadörfer in Tansania“.                                                                                                  

Bitte besuchen Sie uns im Zoo (leider nur mit Eintrittskarte) oder lesen unsere täglichen Berichte aus dem Weltgarten!

Lageplan Kölner Zoo

 

WELTGARTEN-TAGEBUCH

Tag 1 (11.8.): 

Aufbau

Das erste Team am Montag Morgen beim Aufbau des Plan Standes!

Nachmittagsteam

Das Nachmittagsteam hielt auch bei Blitz und Donner aus!

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Das Glücksrad wurde für Klimadörfer in Ifakara in Tansania eifrig gedreht.

Gewinnerinnen

Zwei glückliche Gewinnerinnen mit Plan Kopf- bzw. Halstüchern

Heutiger Informationssplitter zum Projekt Klimadörfer in Tansania: „Gemeinsam mit den im Projektgebiet Ifakara besonders vom Klimawandel betroffenen Gemeinden werden Strategien für die nachhaltige Gemeindeentwicklung entwickelt und umgesetzt. Plan unterstützt die Familien dabei, sich den veränderten Klimabedingungen anzupassen. Neue Einnahmequellen werden erschlossen, dürreresistentes Saatgut angebaut und auf nachhaltigen Fischfang geachtet.“

 

Tag 2 (12.08.): 

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Unsere „Frühschicht“ kochte literweise Kaffee gegen Spenden für den Weltgarten.

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Anett, unsere Plan Patin aus Neuss, übergibt an Colette Tierbilder aus dem Erbe ihrer Mutter. Ihre Mutter war Malerin und gehörte zur Rheinischen Künstlergruppe, zu der auch August Macke und Peter Behrens gehörten. Anett überreicht die Bilder, damit weitere Spenden für das Planprojekt in Tansania eingenommen werden können. Herzlichen Dank!

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Unsere „Spätschicht“!  Claudia und Regine reisten zur Unterstützung extra von unserer Bonner Plan AG an. Die Rheinschiene lebt!

Heutiger Informationssplitter zum Projekt Klimadörfer in Tansania: „Wiederaufforstung und Umweltschutz: Intakte Waldflächen sind der Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Sie wirken stabilisierend auf das Klima, speichern Kohlendioxid, regeln den Wasserhaushalt und schützen vor Bodenerosion. Plan unterstützt jede einzelne Projektgemeinde bei der Gründung einer Baumschule. Die dort gezogenen Setzlinge werden gemeinsam mit Schulkindern und Gemeindemitgliedern angepflanzt.“

 

Tag 3 (13.08.): 

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Brunhilde mit Freundin Gerlinde (heutige „Frühschicht“) vor dem afrikanischen „Herd“! Dieser Solarkocher „Papillon“ kann zur Verringerung der Probleme von Versteppung und Erosion beitragen. Für fast 3 Milliarden Menschen ist nämlich Holz Hauptquelle zum Heizen, was auch zur zunehmenden Entwaldung beiträgt. Der Solarkocher wurde über viele Jahre verbessert, u.a. flossen Anforderungen von Köchinnen aus Burkina Faso in die Entwicklung ein.

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Japanische Kinder drehen das Glücksrad für die Kinder in Tansania.

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Unsere „Nachmittagscrew“ mit Unterstützung von Annelore aus der Plan AG Mönchengladbach

Heutiger Informationssplitter zum Projekt Klimadörfer in Tansania: „Bereits geschädigte Flussufer werden durch das Pflanzen von Bäumen vor weiterer Erosion geschützt. Zusätzlich verhindern diese Bäume den Zugang von Vieh und entlasten so die Uferzonen. Die Gemeinden werden über die Notwendigkeit von Uferschutzzonen und Waldschutzgebieten informiert.“

 

Tag 4 (14.08.): 

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Ein heftiger Platzregen spülte die Kinder der Köln-Vingster Integrierten Gesamtschule in unser Zelt hinein. Mit dabei sind unsere Vormittagsbetreuer und Elena (hintere Reihe links) vom Netzwerk „Eine Welt NRW“, die uns tatkräftig in der Woche unterstützte. Danke Elena und viel Erfolg beim Studium in Bonn!

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Unsere „Spätschicht“ vor der „Gelddusche“! In der Gelddusche kann sinnlich erfahren werden, dass nur noch 5% des weltweiten Devisenhandels auf realwirtschaftlichen Geschäftsvorgängen beruht. Diese Geldnoten gilt es herauszufischen. Für Kinder ein trockener Spaß!

Heutiger Informationssplitter zum Projekt Klimadörfer in Tansania: „Einkommensschaffende Maßnahmen: 325 Vertreter von Bauernvereinigungen werden als Trainer ausgebildet. In Schulungen erhalten die Bauern alle nötigen Informationen über dürreresistente Anbaumethoden, Schädlingsbekämpfung und den Vertrieb ihrer Ernten. Sie geben ihr Wissen als Multiplikatoren an rund 15.900 Bauern weiter.“

 

Tag 5 (15.08.):

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Gemeinsames Freitag-Team bei der Übergabe von Vormittag zu Nachmittag

Gesprächsfetzen im Weltgarten am Plan-Stand: „Ich kenne Plan und habe jetzt erneut einen Anstoß erhalten und werde morgen ein Mädchen als Patenkind anmelden.“ — „Uns ist Plan aus Mozambique bekannt. Dort leistet Plan eine gute Arbeit.“ — „Wir – meine Söhne und ich – haben schon lange ein Patenkind und freuen uns über den Briefkontakt.“ — „Mädchen haben es in der Welt besonders schwer und deshalb habe ich ein Mädchen als Patenkind.“ — „Ich bin nicht politisch und auch nicht religiös. Deshalb finde ich Plan als Organisation gut!“

Ein Tansanier (lebt schon lange in Köln) kommt ins Zelt und kann sich mit Simone („Eine Welt Netz NRW“) über sein Heimatland austauschen. Simone (im Bild vorne in der Hocke) bereiste Tansania, arbeitete mit AIDS-Waisen und lernte auf  der Universität von Sansibar die Landesverkehrssprache Suaheli. Der Gedankenaustausch fand also auf Suaheli statt, was beide begeisterte.

Heutiger Informationssplitter zum Projekt Klimadörfer in Tansania: „In 18 Spargruppen schließen sich Fischerinnen und Fischer zusammen, um neue Einkommensquellen zu erschließen. Sie werden in nachhaltigen Fangmethoden geschult und erhalten Netze und Bojen.“

 

Tag 6 (16.08):

Wenig Betrieb, aber gute Gespräche: Ingrid hat beim WDR mit Ulrich Wickert zusammen gearbeitet und weiß, dass Plan eine wirksame, nachhaltige Arbeit in den Programmländern leistet. Nicht das Patenkind, sondern die ganze Kommune wird bei Planprojekten gefördert und damit wird der gesamten Region Hilfe zur Selbsthilfe geboten.

Von folgender besonderen Spendenaktion erfahren wir: Marianne hat jahrelang das Patenkind Mirian unterstützt und bei ihrem Tod wünscht sie sich anstelle von freundlich zugedachten Kränzen Spenden für ihr Patenkind. Mirian soll weiter zur Schule gehen können.

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Erika (Bildmitte) aus Köln bildete heute ein Team mit Heike und Ralf von der Aktionsgruppe Mönchengladbach. Die Mönchengladbacher haben uns in Köln die ganze Woche über mit Karen, Annelore und den beiden tatkräftig begleitet. Großer Dank!!! Sie betätigen sich übrigens gerade an den sogenannten Hippo Rollern. Mit diesen hat es Folgendes auf sich:

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Heutiger Informationssplitter zum Projekt Klimadörfer in Tansania: „Die Abholzung der Wälder zur Beschaffung von Feuerholz ist ein weiteres Problem für die Gemeinden. Daher unterstützt Plan die Familien beim Bau von energieeffizienten Herden. Der Holzbedarf wird so nachhaltig gesenkt.“

 

Tag 7 (17.08):

Heute also unser letzter Tag! Mit viel Elan wurde auch dieser Tag gemeistert. Und ja: Wenn wir unsere Colette nicht hätten?! Ja dann wäre es nur halb so schön gewesen! Liebe Colette! Allerherzlichsten Dank! Du hast immer gute Laune verbreitet, bei den Passanten genau den richtigen Ton getroffen, den Überblick behalten und auch noch alles fein sauber hinterlassen! Mit Mariam – deinem „Schützling“ aus Guinea –  hatten wir heute eine zusätzliche Stütze im Weltgarten. Außerdem wurden wir noch von Angelika aus der Plangruppe Düsseldorf , von Hans (der auch als ehrenamtlicher Zoohelfer heute Hennes VIII. – Geißbock des 1. FC Köln – in den Zoo mit eingeführt hat) und Klaus, dem Maitre du Café, unterstützt.

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Eine Familie dreht das Glücksrad, der Vater ist bei „Ärzte ohne Grenzen“ aktiv. Viele Gespräche verbinden so engagierte Menschen im Weltgarten.

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Bevor jetzt der letzte Informationssplitter kommt, sagen wir schon mal:  „Adieu Weltgarten!“

Letzter Informationssplitter zum Projekt Klimadörfer in Tansania: „Die Gemeindemitglieder werden außerdem durch ein Radioprogramm und durch Kampagnen auf die Bedeutung des Umweltschutz sowie Maßnahmen zur Waldbrandvermeidung hingewiesen. (…) Gemeindekomitees besuchen Schulungen zum Katastrophenschutz. In Trainings werden Schülerinnen und Schüler in zwölf Schulen auf das Verhalten im Falle einer Überschwemmung vorbereitet. Gemeinsam erarbeiten sie entsprechende Schutzpläne. (…) Insgesamt profitieren 43.022 Menschen in den Projektgemeinden von der Erhöhung der landwirtschaftlichen Erträge, dem verbesserten Zugang zu Wasser und dem nachhaltigen Ressourcenmanagement.“

Alle Zitate aus dem Plan-Prospekt „Klimadörfer für Ifakara“

 

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