Überblick über die Aktionen im Rahmen des Weltmädchentages

von hkeller49

 

 1. Stand und Tombola im LVR-Horionhaus am Weltmädchentag

 

Foto: Plan AG Köln

Wie schon in den letzten Jahren konnten wir den Weltmädchentag im Horion-Haus des Landschaftsverbandes Rheinland einläuten. Wir machten während der Mittagspause mit einem Plan Info-Stand verbunden mit einer Tombola auf die Bedeutung des Tages aufmerksam. Der Erlös der Tombola kommt dieses Jahr dem Planprojekt „Wasser für Ghana“ zum Gute. Dass wir beim Landschaftsverband zu Gast waren, hatte einen guten Grund: Seit Beginn der Pinkifizierungs-Aktion wird nämlich das LVR-Hauptgebäude am Deutzer Ufer pink angestrahlt. Dafür möchten wir uns hier noch einmal sehr herzlich bedanken.

 

2. Ballon-Aktion am Weltmädchentag

Ballon-Aktion zum Weltmädchentag 2017 am Kölner Dom

 

 

3. Imker-Aktion durch Hans Braese von der PLAN AG am 13.10.2017

 

Foto: Plan AG

Der Kölsch-Chor der Katholischen Grundschule Lukasschule in Köln-Bilderstöckchen hatte beim Cologne Song Contest einen Kreativpreis gewonnen. Der Preis bestand im Besuch unseres Hobby-Imkers Hans Braese. Ganz konzentriert lauschten die Schülerinnen und Schüler den Erklärungen von Hans über die Bedeutung der Bienen für unsere Umwelt. Sie durften sich dann auch mit den Werkzeugen und der Bekleidung des Imkers vertraut machen (siehe Bild). Zum Schluss gab es für alle leckere Honigbrote mit dem Honig – natürlich – aus der eigenen Produktion von Hans.

 

 

4. Internationaler Weltmädchentag im Forum der Volkshochschule 

 

Foto: Rita Grünewald

 

von Veronika Keller-Lauscher

Wasser und Hygiene für Ghana – ein Projekt der Aktionsgruppen von Plan International Deutschland e.V. – und weitere Projekte zur nachhaltigen Hilfe wurden rund 80 Besuchern im Forum vorgestellt.

Hier einige Ausschnitte aus den Vorträgen:

 Claudia von der Aktionsgruppe Essen beschreibt ihre Reise zum Planprojekt in Ghana. An mehreren Orten konnte sie sich von der Hilfe zur Selbsthilfe überzeugen. Besonders gefiel ihr, dass die Kinder im Rollenspiel ihr Leben vortragen und dabei vor allem für gesünderes Leben, gegen Gewalt und für Bildung eintreten. Durch die Rollenspiele erhalten auch die Eltern und Chiefs der Gemeinden Informationen, wie sie die Gemeinden besser entwickeln könnten.

Dominik von  Ingenieuren ohne Grenzen berichtete über die Rückverarbeitung von Urin und Fäkalien, die nicht mehr an jedem Ort verteilt, sondern gesammelt und dann durch Zusätze zu Dünger werden. Dies wird auch in den benachbarten Regionen als Beispiel in vielen Orten nachgeahmt.

Petra (Plan AG Köln) erzählte von ihren Reisen nach Nepal, wo sie auf eine Kooperative stieß, die für den Planshop in Hamburg produziert. Die Näherinnen und Verkäuferinnen seien von der Zusammenarbeit mit Plan begeistert gewesen. Die Damen aus Deutschland seien vor Ort gewesen und hätten sich ein Bild von der nachhaltigen Produktion gemacht. Auch würde der Planshop auf örtliche Produktionsrisiken Rücksicht nehmen.

Michael (Plan AG Köln): „Das Geld kommt vor Ort nicht an!“ Diesen Vorwurf hat er sich immer wieder von Standbesuchern anhören müssen. Nun wollte er sich einmal selbst ein Bild machen und reiste zu seinem Patenkind nach Kambodscha. Er sah Schulen, Bibliotheken und ehrenamtliche Aktive von Plan vor Ort und den familiären Zusammenhalt. Michael hat dann ein zweites Patenkind übernommen, reiste nach zwei Jahren wieder zu den Familien und ist seitdem begeistert von der weiteren Aufbauarbeit, z.B. wurde zur besseren Hygiene eine Toilette mit Vorrichtung zum Waschen mit Seife gebaut.

Alexandra von intombi e.V. fragte die vielen Kinder im Publikum: „Was ist Euer größter Wunsch?“ Sie meinte, dass wäre doch sicher etwas anderes als sich die Kinder in Ruanda wünschten. Die wünschten sich nämlich eine Ziege, die ihnen allein gehöre, zum Schutz, zum Spielen und zur Ernährung.

Die Moderatorin Bettina stellte nun zur Diskussion, ob dies alles nicht einem Tropfen auf den heißen Stein gleichkomme.

Dominik hielt dagegen mit einer anderen Metapher, nämlich dass steter Tropfen den Stein aushöhle. 

Stephanie (Plan AG Köln), die von ihrem Patenkind in Bolivien regelmäßig Post erhält und diesen Kontakt auch pflegt, sagte dazu: „Mir wurde im Leben oft geholfen – von meinen Eltern, dem Busfahrer, dem Arzt oder von den Lehrern. Da gebe ich gerne etwas zurück!“

An der Stelle möchte ich noch einmal zurückblenden: Schon am Weltmädchentag selbst wurde auf der Domplatte für die Mädchen der Welt geworben. Mit Musik der gemeinsamen Samba-Gruppe der GHS Nürnberger Straße und der Katharina-Henoth-Gesamtschule wurden Luftballons in den Himmel gesendet und Passanten zum Diskutieren eingeladen. Einer der Schüler mit strahlenden Augen: „Frau H. D. ist die beste Lehrerin der Welt!“ Und ein Vater im Forum: „Wir hatten Glück! Unser Sohn ging die gesamte Zeit zu Herrn S. in die Schule. Ein toller Lehrer!“

Von dem Engagement der Schulen konnten sich auch die Zuschauer im Forum der Volkshochschule ein sehr positives Bild machen. Die Songs der Kinder der Sprachenschule Köln-Deutz mit „Virtuelles Wasser“, der Max-Ernst-Gesamtschule mit dem Meersong“ und der 11. Gesamtschule Köln-Mülheim mit dem Song „Träume“ überzeugten und berührten die Besucherinnen und Besucher. 

Am Schluss sangen alle – am Flügel von Friedhelm Schorn begleitet – das Lied der Bläck Fööss „Unser Stammbaum“.

Die Plan AG Köln dankt allen Aktiven für den hervorragenden Einsatz. Es hat Spaß und viel Freude gemacht!

 

 

Pressestimme:

 

aus: Kölnische Rundschau

 

Impressionen vom Tag: 

(alle Fotos: Rita Grünewald)

„Meersong“ Katharina-Henoth Gesamtschule

 

„Virtuelles Wasser“ Sprachenschule Köln-Deutz

 

„Träume“ 11. Gesamtschule Köln-Mülheim

 

Podium

 

 

„Unser Stammbaum“

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