Erinnerung und Mahnung – Aktionsgruppe bei der Verlegung von „Stolpersteinen“
vonJede(r) hat sie bestimmt schon einmal gesehen. Die kleinen aus Messing bestehenden Pflastersteine, die sogenannten „Stolpersteine“ – ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Mit ihnen soll an das Schicksal von Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Besonders betroffen waren bekanntermaßen jüdische Mitbürger:innen.
Die Ehepaare Braese und Keller-Lauscher aus der PLAN AG Köln hatten schon vor Monaten Patenschaften für 5 „Stolpersteine“ übernommen, die jetzt verlegt wurden und an das Schicksal der jüdischen Familien Goldberg und Tietz erinnern sollen. Die Verlegung durch den Künstler Gunter Demnig wurde so auch eine Aktion der gesamten PLAN AG Köln (siehe Foto unten). Für die Familie Tietz (Leonhard Tietz war übrigens der Firmengründer des KAUFHOF) war die Enkelin (88) von Leonhard mit ihren zwei Töchtern extra aus London angereist.
Jeweils eine der Töchter gab bei den zwei Verlegungen einen bewegenden Bericht über das Schicksal der Familie Tietz ab.
Helmut Keller von der PLAN AG stellte anschließend in einer kurzen Ansprache noch einmal heraus, dass der Hamas Terror in Israel – aber auch das Erstarken der AfD in Deutschland – zeigen, wie jüdisches Leben immer noch und überall aktuell bedroht ist.
Die „Stolpersteine“ sind also ERINNERUNG UND MAHNUNG!
Fotos: PLAN AG Köln